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CD-NeuERSCHEINUNG |
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Georg Philipp Telemann (1681-1767)
Kantaten (Späte Festkantaten)
Veronika Winter, Margot Oitzinger, Georg Poplutz, Markus Flaig
Rheinische Kantorei, Das Kleine Konzert, Hermann Max
Best.Nr. 7089666
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Aus Anlaß des 300. Geburtstages von Telemanns Patensohn und Amtsnachfolger Carl Philipp Emanuel Bach standen die 22. Magdeburger Telemann-Festtage (März 2014) unter dem Motto »Generationen. Carl Philipp Emanuel Bach und Georg Philipp Telemann«. Das Festivalprogramm machte Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Musik der Protagonisten dieser beiden Komponistengenerationen erlebbar und zeigte musikstilistische Entwicklungsstränge auf. Im hier vorgelegten Konzertmitschnitt werden etwa zur gleichen Zeit für Hamburg entstandene Kirchenmusiken Telemanns und Bachs gegenübergestellt, einige von ihnen erlebten bei den Magdeburger Telemann-Festtagen ihre Erstaufführung in heutiger Zeit. Der Hamburger Musikdirektor Telemann hat bis in seine späten Lebensjahre hinein intensive Kontakte zu Komponisten der jüngeren Generation gepflegt, hat sich mit ihnen ausgetauscht und war an den Entwicklungen des von ihnen geprägten neuen musikalischen Stils interessiert. Umgekehrt haben die jüngeren nicht ohne Hochachtung auf den »Vater der Music« (Johann Heinrich Rolle, 1767) geblickt und dessen Kompositionen, die das deutsche Musikleben über Jahrzehnte hinweg prägten, intensiv studiert oder aufgeführt. Unter diesen Kontakten Telemanns nimmt jener zu seinem Patensohn und späteren Amtsnachfolger Carl Philipp Emanuel Bach eine besondere Stellung ein. Zu den Zeugnissen, die das Verhältnis beider dokumentieren, zählt der überwiegende Teil der hier vereinten kirchenmusikalischen Werke, die allesamt in Verbindung zur gottesdienstlichen Musikpraxis an den fünf Hamburger Hauptkirchen stehen.

Giacomo Meyerbeer (1791-1864)
Geistliche Musik
Rheinische Kantorei
Leitung: Hermann Max
Cantantine "Hallelujah" für 4 Männerstimmen, Orgel, Chor ad libitum; Motette "Psalm 91" für Soli & 8-stimmigen Chor; Cantique für Bass, 6-stimmigen Chor, Orgel; Pater Noster für Chor a cappella; 7 Geistliche Gesänge für 4 Soli & Chor a cappella; An Mozart für 4 Männerstimmen a cappella

Gottfried August Homilius (1714-1785)
Geistliche Motetten
Rheinische Kantorei
Leitung: Hermann Max
© 1984, Neuauflage 2015 MDG 602 0145-2

Ludwig Meinardus (1827-1896)
Luther in Worms (Oratorium)
Matthias Vieweg, Catalina Bertucci, Clemens Löschmann, Annette Gutjahr, Corby Welch, Markus Flaig u.a.
Rheinische Kantorei
Concerto Köln
Hermann Max
2 CDs cpo 777 540-2…
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Anspruchsvolle Vespermusik
Zwar wurde Alessandro Melanis Bedeutung als Komponist von Opern und
weltlichen Oratorien in Rom vor Alessandro Scarlatti früh erkannt, seine
zahlreichen geistlichen Kompositionen hingegen blieben aber weitgehend
unbeachtet. Die vorliegende Auswahl soll einen Eindruck vom Rang auch
dieser Kompositionen vermitteln. Biographisch ist wenig über Melani
bekannt. 1639 in Pistoia in eine Familie von Musikern geboren, ist er
spätestens 1667 als Kapellmeister an der Basilika S. Maria Maggiore in
Rom nachweisbar. 1672 wechselt er nach S. Luigi dei Francese, wo er bis
zu seinem Tod arbeitet. Die Kirchenmusik ist also seine Domäne, und
dennoch schreibt er regelmäßig große Opern, durch die er berühmt wird.
(z. B. veröffentlicht auf cpo seine Mini-Oper „Europa“ , 4481639, cpo
777 408-2). Die hier zusammengestellten Vesper-Kompositionen Alessandro
Melanis für ein oder zwei Chöre, Gesangssolisten und Generalbaß haben
alle einen festlichen Charakter und erklangen wahrscheinlich in einer
der gut ausgestatteten Kirchen Roms, möglicherweise in Santa Maria
Maggiore oder San Luigi dei Francesi, an denen Melani als Kapellmeister
wirkte. Solisten der Rheinischen Kantorei interpretieren die
„Marienvesper“, die viele höchst anspruchsvolle Solopartien enthält, in
bewährter Weise mit dem Kleinen Konzert unter Leitung von Hermann Max.

Alessandro Melani
Marienvesper
Solisten der Rheinischen Kantorei
Das Kleine Konzert
Hermann Max
cpo 777 936-2
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Anspruchsvolle Vespermusik
Zwar wurde Alessandro Melanis Bedeutung als Komponist von Opern und
weltlichen Oratorien in Rom vor Alessandro Scarlatti früh erkannt, seine
zahlreichen geistlichen Kompositionen hingegen blieben aber weitgehend
unbeachtet. Die vorliegende Auswahl soll einen Eindruck vom Rang auch
dieser Kompositionen vermitteln. Biographisch ist wenig über Melani
bekannt. 1639 in Pistoia in eine Familie von Musikern geboren, ist er
spätestens 1667 als Kapellmeister an der Basilika S. Maria Maggiore in
Rom nachweisbar. 1672 wechselt er nach S. Luigi dei Francese, wo er bis
zu seinem Tod arbeitet. Die Kirchenmusik ist also seine Domäne, und
dennoch schreibt er regelmäßig große Opern, durch die er berühmt wird.
(z. B. veröffentlicht auf cpo seine Mini-Oper „Europa“ , 4481639, cpo
777 408-2). Die hier zusammengestellten Vesper-Kompositionen Alessandro
Melanis für ein oder zwei Chöre, Gesangssolisten und Generalbaß haben
alle einen festlichen Charakter und erklangen wahrscheinlich in einer
der gut ausgestatteten Kirchen Roms, möglicherweise in Santa Maria
Maggiore oder San Luigi dei Francesi, an denen Melani als Kapellmeister
wirkte. Solisten der Rheinischen Kantorei interpretieren die
„Marienvesper“, die viele höchst anspruchsvolle Solopartien enthält, in
bewährter Weise mit dem Kleinen Konzert unter Leitung von Hermann Max.
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Errettet…? Performatives Adventskonzert
Musik (1616) ___ Performance (2016)
Do/Fr 1./2.12., 20h, St. Pauli Kirche
Mit dem Hajusom-Nachwuchsensemble „Real Explosion", dem Ensemble Schirokko und der Rheinischen Kantorei
www.errettet.eu

Kompositionen des Psalm 116 "Dank und Gelübde eines Erretteten“ aus dem Jahr 1616 von Schütz, Franck, Schein, Groh und Praetorius
konfrontiert mit Texten junger Performer*innen mit und ohne Fluchterfahrung zwischen 15 und 20 Jahren
Hospitalität ist humanistische Pflicht! Die St. Pauli Kirche ist seit der Entscheidung 2013, humanitäre Nothilfe für 80 „Lampedusa-Geflüchtete“ zu leisten, der emblematische Ort für einen moralischen Umgang mit geflüchteten Menschen. Vokalsolist*innen der Rheinischen Kantorei -seit über 30 Jahren eine Institution auf dem Gebiet der historischen Aufführungspraxis- musizieren gemeinsam mit dem renommierten Hamburger Ensemble Schirokko, Musiker*innen mit historischen Instrumenten, Kompositionen aus dem Jahr 1616. Es sind Vertonungen des Psalm 116 „Dank und Gelübde eines Erretteten“, die ein Jenaer Kaufmann 1616 nach einer wundersamen Errettung bei 16 Komponisten in Auftrag gibt. Im Lichte von Flucht und Migration eröffnet diese Musik heute Assoziationsräume, die an die Menschlichkeit appellieren.
Und sie wirft Fragen auf: Wer muss wem wofür dankbar sein? Wo ist Gott angesichts zehntausender ertrinkender Menschen direkt vor unserer Haustür? Wer ist errettet? Zehn junge Performer*innen zwischen 15 und 20 Jahren mit und ohne Fluchterfahrung positionieren sich durch eigene Texte und Choreografien zur Frage der "Dankbarkeit". Das performative Konzert will zum Adventsbeginn dazu anregen, über den eigenen Standpunkt angesichts eines gesellschaftlich rauer werdenden Klimas nachzudenken. Die kontemplative Musik wird konfrontiert mit szenischen Interventionen der Performer*innen und der zeitgeschichtlichen Aura der St. Pauli Kirche.
Musikalische Ltg: Edzard Burchards, Szenische Einrichtung: Lea Connert, Farzad Fadai, Ensemble-Leitung: Rachel Harris, Konzept&Dramaturgie: Dieter Ripberger, Projektleitung: Ilja Dobruschkin,
in Kooperation mit der St. Pauli Kirche, gefördert durch den Musikstadtfonds der Kulturbehörde Hamburg
1./2.12.´16 20h, St. Pauli Kirche, Einlass: 19:30 Uhr, Dauer: ca. 75 Minuten, Karten zu 18 Euro (8 Euro ermäßigt) bei allen bekannten reservix-Vorverkaufsstellen.
Tickets: https://www.adticket.de/Errettet...-Ein-performatives-Advents-Konzert.html
Trailer: https://vimeo.com/189824796
Flyer: hier |
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